Das Schleusenloch liegt auf Edigheimer Gemarkung fast genau an der nördlichen Stadtgrenze. Nördlich schließt fast unmittelbar die Auffahrt zur Autobahn A 6 an, westlich begrenzt die B 9 den Weiher.

Das Schleusenloch ist durch steile Uferböschungen (überwiegend fast eins zu eins) und eine geringe Wassertiefe von 1,5 bis 2,5 Meter gekennzeichnet. Die Wasserfläche des Weihers von circa 1,8 Hektar wird von fast allen Seiten von Röhricht umgeben. Im Westen trennt von Norden eine kleine Halbinsel zwei kleinere Buchten ab. Die Wasserfläche hat in West-Ost-Richtung eine Ausdehnung von circa 250 Meter, in Nord-Süd-Richtung eine von maximal 75 Meter.

Entstehung und Entwicklung

Das Schleusenloch hat die längste Geschichte aller Ludwigshafener Weiher. Schon auf Karten aus der Mitte des 19. Jahrhundert gibt es das Schleusenloch. Bis zur Gegenwart wurde der Weiher aber verschiedentlich durch Kiesabbau umgeformt. Im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen entstand am Ostufer ein vorgelagerter "Insel"-Berg.

Im Norden schließt sich im Bereich zwischen Ufer und Auffahrt zur Autobahn eine Aufforstungsfläche an. Im Westen grenzt unmittelbar die Bundesstraße an den Weiher. Im Süden verläuft ein unbefestigter landwirtschaftlicher Weg, südlich davon befinden sich landwirtschaftliche Flächen und artenarmes Grünland. Östlich des Schleusenlochs wurde eine Wiese mit Gebüschgruppen und Bäumen angelegt.

Bedeutung für das Stadt- und Landschaftsbild

In dem durch Industrie, Verkehr und Landwirtschaft stark beanspruchten nördlichen Stadtgebiet stellt das Schleusenloch mit seinem ausgeprägten Artenbestand eine der wenigen naturnahen Inseln dar.

Bedeutung für Erholung und Freizeit

Das Schleusenloch stellt für die stille Erholung ein Ziel für Spaziergänge dar. Hauptnutzung des Schleusenloches sind der Naturschutz und das Angeln. Das Angeln ist nur in Teilbereichen erlaubt.