Seit 2012 besteht der hack-museumsgARTen als Urban-Gardening-Projekt, bei dem alle Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen sind, dem Stadtraum, der Natur und der Kunst Neugierde, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken.

Ursprünglich als einjähriges Projekt geplant, engagieren sich nun bereits im siebten Jahr alljährlich rund 200 Bürgerinnen und Bürger und verwandeln die frühere Betonwüste mit aromatischen Kräuter, bunten Staudenpflanzen, Nasch-Obst und Gemüse in Hochbeeten, Kisten oder Kübeln, in eine grüne Oase, zur Freude vieler Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener sowie Besucherinnen und Besucher von außerhalb.

Die Beteiligten pflegen nicht nur Beete und Pflanzen, sondern sowohl den intensiven Austausch untereinander, als auch mit dem Wilhelm-Hack-Museum. In den vergangenen sechs Jahren haben sie eine enge Verbindung zum Museum aufgebaut: Ausstellungen werden gemeinsam besucht, Veranstaltungen mit dem Museum durchgeführt, wie beispielsweise der Internationale Museumstag, die Tour der Kultur oder Familientage drinnen und draußen. Über Kunstaktionen, Workshops und Veranstaltungen wird das Zusammenspiel zwischen Kunst, Natur und Stadt in den Blick genommen.

Neben dem gemeinschaftlichen Gärtnern organisieren die Gärtnerinnen und Gärtner zahlreiche kulturelle Veranstaltungen.

Der "Museumsgarten für alle" ist mittlerweile zu einem "Langzeitprojekt" geworden und in dieser Form in der Museumslandschaft einmalig. Mit dem Gartenprojekt schlägt das Wilhelm-Hack-Museum eine wichtige Brücke in die Stadtgesellschaft. Als öffentlicher Ort der Begegung und experimenteller Raum, der Eigeninitiative und Austausch ermöglicht sowie soziale und kulturelle Barrieren abbaut, ist er nicht mehr wegzudenken.

Titelbild: Joachim Hegmann