Rheingönheim war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ein reines Straßendorf. Der Friedhof lag, wie in der Pfalz üblich, um die Pfarrkirche am Rande der Siedlung.

An der evangelischen Kirche an der Hauptstraße 145 sind noch Teile der alten Einfassungsmauer zu sehen. Im Jahr 1831 wurde er an das Nordende des Ortes - im Bereich des heutigen Mozartparkes - verlegt. Nach seiner Auflösung im Jahre 1906 wurde der heutige 3,3 Hektar große Friedhof am westlichen Ende des Stadtteils angelegt.

In der Rheingönheimer Gemarkung lag, eine Besonderheit im heutigen Stadtgebiet, schon in der Antike ein großer Begräbnisplatz. Westlich des unter Kaiser Claudius errichteten römischen Kastells (Höhe Giuliniwerk/Hoher Weg) befand sich ein Friedhof, wo 1914 etwa 350 Gräber freigelegt wurden.