Die Bewerbung der Stadt Ludwigshafen für die Attraktivierung des Stadtteilzentrums Pfingstweide ist Ende November 2021 vom Bund angenommen worden.

Es kann nun in der zweiten Phase des Verfahrens ein Förderantrag über eine Zuwendung von 234.000 Euro bei zuwendungsfähigen Kosten von 260.000 Euro gestellt werden.

Ziel des Programms "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundes ist es, Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von akuten und strukturellen Problemen in den Innenstädten, Stadt- oder Ortsteilzentren zu unterstützen. Dabei können Konzepte und Handlungsstrategien sowie die Entwicklung und Umsetzung von kleineren baulichen Einzelmaßnahmen zur Förderung beantragt werden.

In einem ersten Schritt hat die Stadt eine Interessensbekundung zur Förderung der Attraktivierung des Stadtteilzentrums Pfingstweide mit dem Schwerpunkt der Maßnahmen auf der (Wieder)belebung des dortigen Einzelhandelszentrums beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mit einer kurzen Ideenskizze abgegeben.

Nun soll in der zweiten Antragsphase das Projekt genauer ausgearbeitet und erläutert werden, um das BBSR und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat von der Notwendigkeit der Förderung und den Überlegungen zur Attraktivierung des Einkaufszentrums zu überzeugen.   

Architektur, Aufteilung und Angebot des Einkaufszentrums aus den 60er Jahren entsprechen nicht mehr den heutigen Standards, die zentrale Lage bietet allerdings viel Potential. Mit der nun zu beantragenden Förderung könnte das Einkaufszentrum untersucht und zusammen mit den Eigentümern des Zentrums eine Offensive zur Neuorientierung gestartet werden.

Folgende Projektbausteine sind im Zuge der Interessensbekundung angegeben worden:

  • Machbarkeitsstudie zur immobilienwirtschaftlichen und -technischen Entwicklung um die Eigentümer bei der Entscheidungsfindung über eine Neugestaltung des Zentrums zu unterstützen mit angegeben Kosten in Höhe von 150.000 Euro
  • Marketingmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit, Imagekampagne mit angegeben Kosten in Höhe von 50.000 Euro
  • Auf der Grundlage der o.g. Konzepte noch zu bestimmende baulich-investive Maßnahmen, vor allem in Bezug auf die fußläufige Erschließung, wie zum Beispiel kleinere Begrünungsmaßnahmen, Sanierungsarbeiten an den Fußwegen und Fußgängerbrücken zum Zentrum mit angegeben Kosten in Höhe von 60.000 Euro

Mit dieser Untersuchung zur Weiterentwicklung des Zentrums kann an die Neugestaltung des Stadtteilzentrums 2007 bis  2012 angeknüpft werden. Dabei wurden damals die besondere barrierefreie städtebauliche Konzeption des Stadtteilzentrums weiterentwickelt sowie der Platz gestalterisch aufgewertet, um einen lebendigen Stadtteilmittelpunkt zu fördern.

Als letzter Baustein dieses Prozesses wäre eine zukunftsfähige Entwicklung für das Einkaufszentrum wünschenswert und wichtig für die Nahversorgung innerhalb des Stadtteils.