Der Umweltschutzpreis ist eine Auszeichnung für besonderes Engagement in Sachen Umwelt- und Naturschutz in Ludwigshafen. Er richtet sich an Schulen, Kindertagesstätten, Jugendgruppen, Vereine, Firmen sowie Einzelpersonen, die im Stadtgebiet ein konkretes Projekt durchgeführt haben.

Der Umweltschutzpreis hat in Ludwigshafen eine lange Tradition, bereits 1987 wurde er ins Leben gerufen. Während er anfangs jährlich vergeben wurde, wird er seit 1995 in der Regel alle zwei Jahre unter einem bestimmten Motto ausgelobt.

Das Preisgeld von insgesamt 2.800 Euro stellen die Stadt und der Marketing-Verein Ludwigshafen e. V. zur Verfügung. Es wird verteilt auf die beiden Kategorien "Schulen, Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen" und "Einzelpersonen, Vereine, Verbände, Institutionen, Betriebe".

Die Preisvergabe obliegt einer Umweltschutzpreis-Jury. Unter Vorsitz des Bau- und Umweltdezernenten sind darin die Stadtratsfraktionen, der Sponsor und der Bereich Umwelt & Klima vertreten. Die Preisverleihung findet öffentlich und feierlich statt.

Umweltschutzpreis 2021/22: "ArtenReich LU – wir schaffen mehr Vielfalt für die Stadt - Auch Du!"

17. Umweltschutzpreis im hack-museumsgARTen verliehen

 

Beim letzten Umweltschutzpreis wurden am 20. Mai 2022, im hackmuseumsgARTen zehn Projekte ausgezeichnet. Das Motto „„ArtenReich LU – wir schaffen mehr Vielfalt für die Stadt“ machte auf die dringende Notwendigkeit des Schutzes der Biodiversität aufmerksam und sollte die Menschen dazu motivieren, im eigenen Wirkungsbereich direkt damit zu beginnen.

Der Preis selbst feierte sein 35-jähriges Jubiläum, denn 1987 der 1. Städtische Umweltschutzpreis in Ludwigshafen verliehen. In offizieller Vertretung des Bau- und Umweltdezernenten Alexander Thewalt nahm Beigeordneter Andreas Schwarz am Weltbienentag die Ehrungen gemeinsam mit Christoph Keimes vom Marketingverein Ludwigshafen vor.

Den ersten Preis in der Kategorie „Schulen, Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen“ erhielt die Integrierte Gesamtschule Edigheim für ihr Schulhofprojekt „NaturErlebnisRaum“ mit einem Scheck über 700 Euro. Mit ihrem Projekt „Die Vogelexperten“ konnte die Kindertagesstätte Pfingstweide die Jury für einen zweiten Preis überzeugen, verbunden mit einem Preisgeld von 500 Euro. Der dritte Preis ging mit 200 Euro an die IGS Ernst Bloch mit ihrem Beitrag „Insekten schützen – Artenvielfalt bewahren“. Mit Anerkennungsurkunden wurden das Spielmobil Rolli des Kinder- und Jugendbüros sowie der städtische Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung bedacht.

In der zweiten Kategorie „Vereine, Verbände, Institutionen und Einzelpersonen“ konnte sich das DRK-Pflegeheim „In der Melm“ mit einem Scheck über 500 Euro für seinen Erlebnisgarten für Menschen &Tiere in Kombination mit einer Dach- und Wandbegrünung freuen. Den zweiten Platz belegte hier der Verein Wald- und Wiesenfreunde 2010 e.V. für seine vielfältigen Vereinsprojekte mit Bezug zu Natur und Umwelt mit einem Preisgeld von 300 Euro. Den 3. Platz dieser Kategorie teilten sich drei Projekte mit jeweils 200 Euro. Mit der Umwandlung einer ehemals landwirtschaftlichen Fläche in eine blühende Wiese für Insekten und Vögel überzeugten Ines Feldmann und Elke Kreiselmaier die Jury. Birgit Burrer bewarb sich erfolgreich mit ihrem naturnahen Garten als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Josefine und Hans-Josef Wieme konnten mit der naturnahen Umgestaltung ihres Gartens sowie einer öffentlich zugänglichen Fläche für alle punkten.

Coronabedingt war der Bewerbungszeitraum um ein halbes Jahr verlängert worden, um insbesondere den Schulen, Kitas sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen eine Teilnahme zu ermöglichen. Die Verleihung konnte nun gemeinsam mit allen Preisträger*innen sowie geladenen Gästen im hack-museumsgARTen stattfinden. Auf Plakaten präsentierten die Preisträger*innen ihre Projekte beim Umtrunk im Anschluss an die Verleihung, wobei man in lockerer Atmosphäre über die Auszeichnungen ins Gespräch kommen konnte.

Auch der hack-museumsgARTen stellt einen besonderen Lebensraum in der Stadt für verschiedenste Arten dar. So ist er vor einiger Zeit als besonderes Projekt in der Kategorie „Natur für Alle“ der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden und trägt mit zahlreichen Aktionen zwischen Kunst und Natur wesentlich zu einer lebendigen Stadtnatur bei.

Als musikalischen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz bereicherte das Orchester des Wandels mit einem Streichquartett die Veranstaltung. Die Musiker*innen aus der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz setzen sich mit ihren Beiträgen für Umweltschutzprojekte weltweit und vor Ort ein. So wird beispielsweise ein Wiederaufforstungsprojekt auf Madagaskar unterstützt, wo durch die lokale Bevölkerung Gehölzarten nachgepflanzt werden, die im Instrumentenbau Einsatz finden und häufig durch illegalen Abbau in ihrer Existenz bedroht sind.

Weitere Infos unter:

Preisverleihung 2021/2022